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Toller Zuseherplatz für einen fairen Preis

Mittwoch 18. Juni 2008 von Maria Grundner

Bericht zum Match Österreich gegen Polen am 12. Juni 2008

Meine Schwester Eva war sehr kreativ und nähte sich im Vorfeld ein wirklich originelles Österreich-Outfit für den Besuch im Stadion und das Spiel Österreich gegen Polen. Sie holte mich in meiner Wohnung ab, mit Fahne und passender Kopfbedeckung bewaffnet, machten wir uns auf den Weg zur U-Bahn. Gut beraten, waren wir zeitig am Weg. Ohne Gedränge und Hektik kamen wir an der Eintrittskontrolle zum Stadion an. Taschen mussten geöffnet werden und die Sicherheitskontrolleure kontrollierten auch mich im Rollstuhl sitzend durch.

Stufenlos zum Stellplatz

Beim Eingang zur Tribüne der RollstuhlfahrerInnen liefen wir das erste Mal vorbei. Nach einigen Metern bemerkten wir den Irrtum und fanden das unscheinbare Marathontor, dass dazu bestimmt ist, stufenlos ins Stadion zu gelangen. Am Tor uns entgegen kommende Ordner waren sehr hilfsbereit und begleiteten uns über eine Rampe zu meinem Stellplatz bzw. sie zeigten meiner Schwester auch den dazugehörigen Sitzplatz für die Begleitperson.

Gut angekommen, quälte uns der Durst. Gerne wollte ich mit Eva einen Kiosk besuchen. Das blieb mir verwehrt. Eva fand den Weg zum Durstlöscher über die Treppe zum oberen Sektor. Dazu musste sie aber auch einen Ordner fragen, ob sie die Absperrung umgehen darf. Was zu diesem Zeitpunkt vor Spielbeginn noch kein Problem war. Später, nach Anpfiff, konnte dies der Ordner nicht mehr zulassen und wir waren darauf angewiesen, dass ein wandernder Verkäufer mit der gewünschten Ware zufällig bei uns vorbei kam.

Super Stimmung

In den ersten Spielminuten waren wir nicht nur von den super Torchancen der Österreicher beeindruckt, sondern auch von der unglaublichen Stimmung im Stadion, die wir miterleben durften. Unser Sitzplatz befand sich ziemlich genau in der Feldmitte, rund 15 bis 20 Meter von der Outlinie entfernt, einen Meter erhöht. Toller Zuseherplatz für einen fairen Preis. Einfach super!

Nach Spielende nahmen wir uns Zeit und waren nicht die Ersten, die diese Tribüne über die Rampe wieder verließen. Gemütlich schlenderten wir um das Stadion herum zur U-Bahnstation. Die Stimmung war entspannt, hatten die Österreicher doch noch in der Nachspielzeit einen Ausgleich durch einen Elfmeter erreicht.

In der U-Bahnstation stellten wir uns ganz nach vorne zur ersten Einstiegstür, die auch dem Abteil zugeordnet ist, in dem ein Rollstuhlstellplatz vorgesehen ist. Begleitet von frohen Schlachtgesängen anderer Fußballfans konnten wir entspannt unsere Heimfahrt nach dem EM-Spiel im genießen.

Dieser Beitrag wurde erstellt am Mittwoch 18. Juni 2008 um 07:48 und abgelegt unter Fanberichte. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.

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