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Fußball gehört …

Mittwoch 11. Juni 2008 von Daniel Miskulnig

Bericht zum Match Deutschland:Polen am 8. Juni 2008 im Wörthersee-Stadion Klagenfurt

Die Anreise war für mich kein sonderliches Problem, weil ich, wie auch meine ganze Verwandtschaft, nicht mal fünf Kilometer vom Stadion entfernt wohne. Mein Onkel und ich brachen am Sonntag um circa 18.30 Uhr auf. Wir wurden von meiner Cousine, die direkt in der Nähe des Stadions wohnt, bis ungefähr einen Kilometer vor das Stadion gefahren. Anschließend setzten wir uns auf die Strohballen, die bei einem Lokal in der Nähe des Stadions bereit lagen, um die vergeblichen Ausgleichsversuche der Österreicher beim Match gegen Kroatien mitzuverfolgen. Dort trafen wir auch schon ein paar polnische Fans die sich "stimmlich aufwärmten".

Anschließend marschierten wir direkt ins Wörthersee-Stadion. Der Einlass war überhaupt kein Problem. Das Vorzeigen der Reisepässe und des Behindertenausweises fielen aus. Im Stadion gab es gleich die Sitzplätze und die Kopfhörer mit Miniradio.

Anregungen für ein optimales Hörerlebnis

Zur Ausstattung: Das Miniradio verfügt über zwei Drehregler zum Einstellen von Lautstärke und Sender. Es gibt auch andere Regler, deren Funktionen ich aber noch nicht verstanden habe. Ich persönlich hätte ein Radio mit Tipptastatur lieber gehabt, aber das ist natürlich Geschmackssache. Schließlich merkt sich ja nicht jeder, so wie ich, gerne Radiofrequenzen auswendig. Dann wäre es während des Spiels auch problemlos mögilch gewesen, die Übertragungen von anderen Radiosendern einzuschalten, um sie mit dem Kommentar für Blinde zu vergleichen. Der Empfangsbereich dieser Radios scheint nicht den gesamten UKW-Bereich zu umfassen, sondern erst bei rund 100 MhZ zu beginnen. Weiters würde ich sehr empfehlen, das Gerät über den angebrachten Clip an der Kleidung zu befestigen, weil die Radios sehr bewegungsempfindlich sind.

Ich hatte das Glück, dass ich zufällig die für Klagenfurt zugeteilte Frequenz 106,2 gelesen habe. Vielleicht könnte man den Zuschauern künftig bei Übergabe der Geräte die Frequenz mitteilen. Weiters begann der Sender aus meiner Sicht fast ein bißchen zu spät zu senden. (Rund fünf Minuten vor Spielbeginn). Ich hatte zuvor rund 20 Minuten vergeblich danach gesucht und war mir nicht sicher, ob der Empfang nicht vorhanden war oder die Sendung einfach noch nicht begonnen hatte. Außerdem könnte bei früherem Sendestart vor dem Spiel noch Hintergrundinformation vermittelt werden.

Übrigens: Angeblich sollen diese Sender auch in Stadionnähe hörbar sein. Ich werde nächsten Montag mal probieren, ob ich zu Hause, also knapp fünf Kilometer vom Stadion entfernt, die Übertragung empfangen kann. Die Kommentatoren stammten in Klagenfurt aus Deutschland und lieferten einen wirklich guten Kommentar ab. Das Spiel konnte ohne Probleme mitverfolgt werden.

Nach Hause kamen wir mittels Shuttlebus, der fast direkt vor meine Haustüre fuhr. Er war zwar restlos überfüllt, aber was sollte aan schon anderes erwarten. Alles in allem ein wirklich gelungener Fußballabend und ich freue mich schon auf den Donnerstag!

Anregungen für künftige Sportereignisse

Es wäre doch irgendwie schade, wenn das Projekt football 4 all nach der EM einfach auseinanderfällt. Könnte man nicht in anderer Form auch etwas bei zukünftigen Großereignissen machen? Wie wäre es zum Beispiel, wenn bei der WM 2010 alle Spiele für behinderte Fans über Livestream im Internet übertragen werden? Um sicher zu gehen, dass der Bereich nicht missbraucht wird, könnte er mit einem Passwort geschützt werden und vor der Weitergabe des Passwortes eine Anmeldung mit Bekanngabe der Nummer des Behindertenausweises verlangt werden. Außerdem könnte mit einem einzigen Kommentar der ganze deutschsprachige Raum versorgt werden.

Profil von Daniel Miskulnig auf BIZEPS INFO Online

Dieser Beitrag wurde erstellt am Mittwoch 11. Juni 2008 um 15:41 und abgelegt unter Fanberichte. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.

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